Die Aufregung über den Bundestagsbeschluss zum Leistungsschutzrecht ist groß. Was jedoch derzeit in Brüssel passiert, bekommt noch viel zu wenig Aufmerksamkeit. Es geht um ein euroweites Datenschutzrecht, das eigentlich verbraucherschutzfreundlich sein sollte. Eigentlich.
Die Grund-Idee der EU-Kommission im (sehr) Groben: Verbraucher sollen bestimmen dürfen, wer welche Daten bekommt und weitgehende Einsicht darin haben, was dann mit ihnen geschieht.
Das passt natürlich vor allem der datenverarbeitenden Industrie nicht. Und zu der gehören auch: Die Verlage.
Wieso, weshalb, warum hab ich für Zapp zusammengefasst:
Hier noch einige Links für Interessierte:
- Alles wichtige zur Datenschutzverordnung beim EU-Parlamentarier Jan Philipp Albrecht
- Lobbyplag.eu sucht nach Lobbyformulierungen in Änderungsanträgen von EU-Parlamentarieren
- Auflistung von “La quadrature du net” über Lobbypapiere
- US-Diplomat warnt vor Handelskrieg wegen EU-Datenschutzreform (heise, 28.1.13)
- Richard Gutjahr über “Die Datenfänger von Gütersloh” – wie Bertelsmann versucht mit billigen Tricks an die Daten von Kindern und Eltern zu kommen (und hier noch ein Update dazu)
- Die “Digitale Gesellschaft” über die Stellungnahme des EU-Parlaments-Industrieausschusses: Europaparlamentarier verwässern Datenschutzverordnung weiter